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Der letzte Garten
Lageplan, Friedhof Neubiberg

Die wesentlichen Aspekte der Landschaftsgestaltung ergeben sich aus der Gesamtkonzeption des Friedhofes. Von dem Aufbewahrungsbereich der Aussegnungshalle ausgehend begleitet der Meditationsgarten die Wasserspur. Einfache Kiesstreifen werden von Streifen mit niedriger Bepflanzung mit Lavendel, Thymian und Sedum, blau und gold, abgelöst. Daran schliesst sich im Norden der eigentliche Friedhofsbereich mit den geometrisch angelegten Grabfeldern an, im Norden abschliessend mit Urnenwänden und Friedhofsgewerbe.

Im Westen, am tiefsten Punkt dient ein begrenzendes Regenwasserrückhalte-Gewässer, bepflanzt mit ortstypischen Feuchtstauden als Schaftränke für die im „Hachinger Tal“ weidenden Schafherden.

Alle Wege, die zum Friedhof führen sind von Spitzahorn, Eichen oder Linden gesäumt und prägen die Landschaft als gradlinige Alleen.

Die Bepflanzung des langen Wasserbeckens mit Seerosen und Wasseriris hält ein natürliches Gleichgewicht zur Wassertiefe. Gespeist wird das Becken von einem Tiefenbrunnen, der auch das Wasser für die Friedhofsbewässerung liefert. Neben den bereits erwähnten landschaftsprägenden Gestaltungsaspekten ist es Ziel, ein Spannungsverhältnis zwischen der freien Landschaft (Hachinger Tal) und den bewaldeten Randflächen herauszuarbeiten. Eine Öffnung in die Landschaft gibt die Blickbeziehung zu den Bergen frei.

Die im Norden und Süden neu geschaffenen rahmenden parkähnlichen Waldflächen bilden gleichzeitig den Rahmen für den Landschaftspark „Hachinger Tal“.

Ein Ort für die Lebenden wollten wir gestalten, denn das Mysterium des Todes beschäftigt uns Hier und Jetzt. Ein Ort nicht nur der Trauer, auch der Begegnung, unserer individuellen Geschichte und der Auseinandersetzung mit unserem Leben angesichts der Vergänglichkeit.
 
 
 
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